SEO ohne Keywords

SEO ohne Keywords
4 Tipps zur Suchmaschinenoptmimierung

SEO, also Suchmaschinenoptimierung, gilt oft als kompliziert. Das ist es allerdings nur, solange man nicht weiß, was zu tun ist. Komplettes SEO  für eine Seite oder einen Blogtext braucht jedoch eines – und daran führt kein Weg vorbei: Zeit, relativ viel Zeit.

Allerdings kannst du mit den folgenden einfachen Schritten sehr viel Gutes für deine Web- und Blogseiten tun. Lass uns starten:

Schreib nützliche Texte

Auch wenn ich mich wiederhole:
das Allerwichtigste bei SEO ist, nützlichen Content zu schreiben.

  • Der Inhalt eines Blogartikels muss nützlich für den Leser, den Website-Besucher sein.
  • Eine Webseite / ein Blogartikel muss Fragen beantworten, die der Leser hat. Er kommt ja nicht auf die Website, um zu sehen, wie diese aussieht. Nein, er will Fragen beantwortet haben.

Schreib Texte mit mindestens 800 Wörtern. Besser sind 1.000. Viele Ratgeber empfehlen sogar mehr als 2.000 Worte. Ich persönlich finde 2.000 Worte zu viel, so lange Artikel klicke ich meist nach der Hälfte weg, hängt natürlich stark vom Thema ab.

Ich denke, bei der Wortanzahl sollte man zwischen B2C und B2B unterscheiden. Webtexte, die sich an Businesskunden richten, sollten schon aus Zeitgründen bei etwa 1000 bis max. 1.800 Worte liegen.

Warum aber gerade 800 – 1.000 Worte? Die Antwort ist wieder einmal Google, denn Google liebt lange und ausführliche Texte und Blogartikel. Das belegen inzwischen einige Untersuchungen, wie z.B. diese Studie von ahrefs. Ganz klar ist hier ein starker Zusammenhang zwischen Wortanzahl und Google-Ranking zu erkennen:

Suchmaschinenoptimierung

Warum mag Google längere Blogartikel?

  1. Lange Artikel decken mehr Suchbegriffe ab, auch wenn du gar nicht darauf achtest, welche zu verwenden. Je länger der Artikel, desto mehr „Futter“ für Google.
  2.  Sie decken mehr Suchintentionen ab, d.h. es sind Suchbegriffe auch in Form von Synonymen und Themenrelevanz enthalten. Es ist damit wahrscheinlicher, dass damit die Fragen und Interessen von Suchmaschinen-Nutzern gelöst werden.
  3. Sie erhalten eher Backlinks als kürzere Artikel.
  4. Sie werden öfter geteilt.

Aber Vorsicht!

Quantität darf nicht auf Kosten der Qualität gehen. Es wirkt sich immer nachteilig aus, einen Artikel mit Füllwörtern und Floskeln in die Länge zu ziehen. Erstens weil Google dies erkennt und negativ bewertet. Zweitens weil Leser dadurch eher gelangweilt sind und den Artikel schnell verlassen, was als negatives Nutzersignal gewertet wird und das Ranking sinken lässt.

Fazit:

Schreib nicht einfach Artikel, die lang sind und viele Fragen zu einem Thema beantworten.

Beantworte die Fragen, die wirklich wichtig sind (Recherche). Achte auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe. Schüre Emotionen. Halte deine besten Tipps nicht zurück.

Mache aus jedem Text ein kleines Meisterwerk!

Tipp: Nimm dir für jeden Text ausreichend Zeit, um ihn wirklich so gut wie möglich zu machen.

Gib deinem Webtext oder Blogartikel eine Struktur

Wie viele Texte und Blogartikel liest du bis zum Ende?
Mit Sicherheit nicht alle.
Der häufigste Grund dafür ist ein langweiliger Schreibstil, ellenlange Einleitungen und wenn der Schreiber nie so richtig auf den Punkt kommt.

Der zweithäufigste Grund ist die Formatierung und Struktur des Artikels.
Lange, verschachtelte Sätze in Verbindung mit ellenlangen Absätzen trüben einfach die Freude am Lesen. Und zwar gewaltig.

Achte auf diese 8 Punkte:

  1. Zwischenüberschriften (h2, h3, h4, etc.) verwenden: immer wenn ein neuer Bereich  deines Themas beginnt, beginne diesen mit einer Zwischenüberschrift.
  2. Nutze Listen und Aufzählungen, nummeriert oder mit Bulletpoints.
  3. Schreibe kürzere Sätze und kürzere Absätze.
  4. Ergänze deine Blogartikel wenn möglich durch Bilder und Videos.
Komprimiere deine Bilder vor den Hochladen mit z.B. Iloveimg.com und versehe das Alt-Altribut mit einem Keyword / Suchbegriff.
  5. Füge (bei Blogartikeln) ein Inhaltsverzeichnis hinzu
  6. Formatiere thematisch wichtige Begriffe in deinem Text mit Kursiv-Schrift und Fett-Schrift, aber sparsam.
  7. Schriftgröße: sehr oft sehe ich auf Blogbeitragsseiten noch 12-Px Schriftgrößen. Das war viele Jahre lang der Standard. Auf einem Desktop-Computer mag  das noch lesbar sein, auf einem Smartphone aber kaum noch. Bei den allermeisten Schriftarten sollten 16 Px. das minimum sein.
Manche Schriften vertragen aber auch gut 18 Px – so ist die Schrift, die du hier grade liest eine „Nunito“ 19 Px.
  8. Zeilenabstand und Zeilenbreite: wesentlich einfacher und angenehmer zu lesen ist ein Text, der einen etwas größeren Zeilenabstand hat, etwa 1,3, bis 1,5-fach. Genauso sollte die Breite einer Zeile keinesfalls über die gesamte Bildschirmbreite gehen. Das ist äußerst schwierig zu lesen.
    Alle diese Maßnahmen werden von Google ausgelesen und bewertet  – und zwar positiv.

Wenn du gut lesbare und strukturierte Artikel schreibst, hast du bereits 80% deiner Suchmaschinen-Konkurrenz etwas voraus.

Für Blogschreiber: bedenke diese 6 Artikeltypen

Jeder Blogleser möchte nur eines: eine Antwort oder Lösung finden auf eine Frage, die sich ihm gerade stellt.

Am Einfachsten erfüllst du diese Aufgabe, indem du dich auf einen dieser 6 Artikeltypen konzentrierst.

  1. Anleitungen
    (So reparierst du ganz einfach deinen Fahrradreifen, Wie du deine Website optimierst, Wie du dein Mindset erweiterst)
  2. Ratgeberartikel (10 einache Tipps zum Intervall-Fasten, Die 5 besten Restaurant-Tipps für Paris)
  3. Test- und Erfahrungsberichte
  4. Produktvergleiche (MacBook vs. Windows 10 Laptop, die 5 besten Anti-Virus-Programme)
  5. Wissens-Artikel
  6. Rezepte

Installiere ein Caching-Plugin

Du musst nicht wissen, was Caching ist. Verstehen musst Du nur eines: Es ist wichtig. Sehr wichtig sogar. Denn ohne Caching ist deine Website echt langsam. Ein Caching-Plugin gehört wirklich zu den Grundlagen der Suchmachinenoptimierung.

Und Google mag langsame Websites üüüberhaupt nicht – genauso wenig wie deine Leser.

Caching auf deiner WordPress-Website einzurichten ist einfach und schnell:

Installiere das kostenlose WP-Plugin Cache Enabler, aktivieren Sie es und fertig. Es sind keine weiteren Einstellungen erforderlich.

Es ist faszinierend, um wieviel schneller eine Webseite damit lädt. Das Resultat kannst du mit Pingdom testen (wähle den Server „Stockholm“ aus).
Ganz interessant ist auch ein Vorher/Nachher-Test.

(Es gibt auch komplexere Caching-Plugins, wie z.B. WP-Rocket, mit zusätzlichen Funktionen. Dazu brauchst du aber Kenntnisse über Ladezeitoptimierung)

SEO ohne Keywords

Mit diesen Maßnahmen hast du einige wichtige Verbesserungen und Optimierungen an deiner Website vorgenommen. Wesentlich effektiver werden diese allerdings durch weitere spezielle SEO-Maßnahmen wie z.B.:

  • Keyword-Recherche
  • Interne Verlinkungen
  • Ausgehende Links
  • Vermeidung und Beseitigung technischer Fehler wie kaputte Links oder 404-Fehler
  • Kurze Permalinks und einfache Seitenstruktur
  • Verwendung von Rich Snippets
  • Onpage-Optimierungen

Viel Freude, Spaß und Erfolg beim Ausprobieren.


Beitrag aktualisiert am 04. Januar 2021


Tags: seo für blogartikel, seo ohne keywords, seo ohne suchbegriffe