100 % Indexierung Deiner Inhalte:
Wunschdenken oder Realität?
Es ist frustrierend, oder? Mit der ständig wachsenden Anzahl von Webseiten im Internet werden immer weniger Seiten von Suchmaschinen indexiert. Selbst unsere wertvollsten Inhalte warten länger auf die Aufnahme in den Suchindex. Warum passiert das? Nun, Google und andere Suchmaschinen crawlen schlichtweg nicht mehr so viele URLs wie in der Vergangenheit. Die digitale Landschaft hat sich verändert, und wir müssen uns anpassen. Aber ist es überhaupt realistisch, alle Inhalte auf deiner Website indexieren zu lassen? Und wichtiger noch, ist es überhaupt ratsam? 🤔
Ein Blick zurück: Wie sich das Crawling und die Indexierung durch Google im Laufe der Zeit verändert haben
Früher waren Crawling- und Indexierungsprobleme hauptsächlich ein Problem für große Websites oder Seiten, die ständig neue Inhalte hinzufügten und daher oft von Google „besucht“ werden mussten. Doch die Zeiten haben sich geändert, und heute stehen auch kleinere Websites vor Herausforderungen in Bezug auf das Crawling und die Indexierung ihrer Inhalte. Mit der ständig wachsenden Anzahl von URLs im Web ist es für Google immer schwieriger geworden, zu priorisieren, welche Seiten gecrawlt und indexiert werden sollten.
Die Indexierung von Inhalten bei Google hat im Laufe der Jahre eine erstaunliche Transformation durchlaufen. Hier ist ein grober Überblick über die Entwicklung der Indexierung bei Google, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart:
Vor einigen Jahren:
🔍 Statisches Crawling: In der Vergangenheit verließ sich Google hauptsächlich auf statisches Crawling. Das bedeutet, dass die Suchmaschine Webseiten in relativ langen Abständen besuchte, um nach neuen Inhalten zu suchen.
🔠 Keywords: Die Indexierung basierte vorwiegend auf Keywords. Google erkannte die Schlüsselwörter in den Inhalten und verwendete sie als Grundlage für Suchergebnisse. Das führte leider zu Keyword-Spamming von Website-Betreibern und weniger relevanten Suchergebnissen.
🔧 Manuelle Indexierung: Webseitenbetreiber hatten die Möglichkeit, ihre Websites manuell bei Google zu melden. Bis vor kurzem konnten Webmaster nicht nur bestimmte URLs einreichen, sondern auch direkt verknüpfte URLs für eine schnelle Indexierung aktivieren. Heute ist dieser Prozess eingeschränkter und dauert länger, da Google das „Request Indexing Tool“ zurückgefahren hat, um missbräuchliche Indexierung von minderwertigen Inhalten zu verhindern.
Heute:
🔄 Crawling in Echtzeit: Google hat den Ansatz des Echtzeit-Crawlings übernommen. Dies bedeutet, dass die Suchmaschine Webseiten häufiger und schneller besucht, um neue Inhalte zu entdecken, was zu einer schnelleren Indexierung führt.
🧩 Ranking-Algorithmen: Google hat seine Algorithmen erheblich verbessert und verwendet jetzt Hunderte von Faktoren, um die Relevanz von Suchergebnissen zu bewerten. Keywords sind immer noch wichtig, aber nur ein Teil des Gesamtbildes.
📱 Mobile First: Google hat einen starken Fokus auf die mobile Indexierung gelegt, wodurch die mobile Version einer Website für das Ranking entscheidend ist.
👥 User Experience: Google bewertet nun auch die Nutzererfahrung auf Websites, einschließlich der Ladezeit, der Mobilfreundlichkeit und der Sicherheit (HTTPS). Diese Faktoren beeinflussen das Ranking in den Suchergebnissen.
🗣 Voice Search und KI: Die Verbreitung von sprachgesteuerten Suchanfragen und die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) beeinflussen die Art und Weise, wie Google Inhalte indexiert und bereitstellt.
🌟 Featured Snippets und Rich Results: Google zeigt häufig Featured Snippets, Rich Results und Knowledge Panels in den Suchergebnissen, um den Benutzern direkte Antworten auf ihre Fragen zu liefern.
Verstehen des Crawling-Budgets von Google
Googlebot hat nur begrenzte Zeit und Ressourcen für das Crawlen von Websites. Dieses sogenannte „Crawling-Budget“ bestimmt, wie viel Zeit und Ressourcen Google für das Durchsuchen einer Website aufwendet. Es gibt zwei Hauptfaktoren, die das Crawling-Budget beeinflussen:
- Crawling-Kapazitätslimit: Dies legt fest, wie viele Verbindungen gleichzeitig für das Crawling verwendet werden dürfen und mit welchen Zeitintervallen zwischen den Anfragen. Schnellere Websites werden bevorzugt gecrawlt, während langsame Seiten weniger Aufmerksamkeit erhalten.
- Crawling-Bedarf: Dieser hängt von der Größe, Qualität, Aktualität und Relevanz einer Website im Vergleich zu anderen Websites ab. Google bevorzugt beliebtere und relevantere Seiten.
Wie steuere ich das Crawling und die Indexierung meiner Inhalte? 🕵️
Es gibt verschiedene Methoden, um das Crawling und die Indexierung zu steuern:
- robots.txt: Du kannst das Crawling von bestimmten URLs oder Verzeichnissen mithilfe der robots.txt-Datei einschränken.
- Canonical-Tag: Der Canonical-Tag hilft bei der Behebung von Website-Duplikaten und zeigt an, welche Seite als die Hauptversion betrachtet werden sollte.
- Noindex-Tag: Mit dem Noindex-Tag kannst du URLs oder ganze Pfade von der Indexierung ausschließen.
Kann ich mein Crawling-Budget erhöhen?
Um dein Crawling-Budget zu optimieren, kannst du Folgendes tun:
- Erhöhung der Bereitstellungskapazität: Stelle sicher, dass deine Website schnell reagiert und eine geringe Antwortzeit hat, um das Crawling-Budget zu maximieren.
- Steigerung der nutzenstiftenden Inhalte: Biete hochwertige und relevante Inhalte, die einen Mehrwert für deine Zielgruppe bieten.
- Aufbau von Backlinks: Erhalte eingehende Links, um die Beliebtheit deiner URLs zu steigern und häufiger gecrawlt zu werden.
Kann ich die Google Indexierung beschleunigen?
Die Beschleunigung der Google-Indexierung ist entscheidend, um deine Website schnell sichtbar zu machen. Hier sind einige Schritte, die du unternehmen kannst:
1. Sitemap einreichen:
Stelle sicher, dass deine Sitemap bei der Google Search Console eingereicht ist. Dies ermöglicht es Google, deine Seiten effizienter zu crawlen. WP-SEO-Tools, wie z.B. Rank Math, erstellen diese automatisch und laden sie selbstständig per Maus-Klick auf deinen Webspace hoch.
2. Robots.txt überprüfen:
Überprüfe deine Robots.txt-Datei, um sicherzustellen, dass wichtige Seiten nicht blockiert sind. Google kann nur indexieren, was es crawlen kann.
3. Qualitativ hochwertige Inhalte:
Erstelle hochwertige und relevante Inhalte. Google bevorzugt Seiten, die Mehrwert bieten. Achte auf klare Struktur und aussagekräftige Überschriften.
4. Interne Verlinkung optimieren:
Setze sinnvolle interne Verlinkungen, um Google beim Durchsuchen deiner Seiten zu unterstützen. Verwende aussagekräftige Anchor-Texte.
5. Mobile Optimierung:
Gewährleiste, dass deine Website mobil optimiert ist. Google bevorzugt mobilfreundliche Seiten und berücksichtigt dies bei der Indexierung.
6. Ladezeiten verbessern:
Schnelle Ladezeiten sind entscheidend. Optimiere Bilder, minimiere CSS und JavaScript, um die Performance zu steigern.
7. Backlinks aufbauen:
Authentische Backlinks von vertrauenswürdigen Quellen können die Indexierung fördern. Vernetze dich in deiner Branche.
8. Aktive Social-Media-Präsenz:
Teile deine Inhalte in sozialen Medien. Google betrachtet Social Signals als Indikator für die Relevanz einer Seite.
9. Regelmäßige Aktualisierungen:
Halte deine Inhalte aktuell. Google bevorzugt Seiten, die regelmäßig aktualisiert werden.
10. Analytics-Tool nutzen:
Integriere ein Analytics-Tool, um das Verhalten der Nutzer auf deiner Website zu verstehen. Die Erkenntnisse daraus können sich positiv auf die Indexierung auswirken.
Ist es überhaupt sinnvoll, alle meine Website-Inhalte zu indexieren?
Obwohl es theoretisch möglich ist, alle Inhalte deiner Website zu indexieren, ist es in der Praxis kaum machbar. Angesichts der wachsenden Anzahl von URLs im Web ist es ratsam, nur die für deinen Website-Erfolg relevanten Inhalte zu priorisieren. Überlege gut, welche Seiten wirklich gecrawlt und indexiert werden sollten, und beachte dabei die Qualitätsrichtlinien von Google.
Welche Inhalte sollten indexiert werden? 📌
Priorisiere URLs, die Traffic auf deine Website bringen und Conversions generieren. Nutze Keyword-Recherche, um die Potenziale deiner Website zu erkennen und fokussiere dich auf qualitativ hochwertige Inhalte.
Wenn du also Inhalte auf deiner Website oder in deinem Blog hast, über die du nur geschrieben hast,
- um ein Thema abzudecken,
- die ansonsten aber keinen besonderen Nutzen für den Besucher haben,
dann setze diese Seiten getrost auf „noindex“ und „follow“ – zum Vorteil für deine wirklich relevanten Seiten. Überlege auch, ob du bei der einen oder anderen Seite nützlichen, hilfreichen Inhalt hinzufügen kannst, wie z.B. Tipps oder Buchempfehlungen u.ä.
Heutzutage entscheidet ganz allein der Algorithmus, ob eine Seite in den Index aufgenommen wird oder nicht. Google hat dazu klare Anforderungen, um sicherzustellen, dass deine Seiten die notwendige Qualität für die Indexierung aufweisen. Nachlesen könntest Du das hier: Google Qualitätsrichtlinien
Es gibt jedoch auch Seiten einer Website, die grundsätzlich von einer Indexierung ausgeschlosssen werden sollten.
Welche das sind, erfährst Du hier: (in Arbeit)